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Krypto Snack #7: Was ist ein Liquidity Provider?

Krypto Snack gefällig? In diesem Beitrag erfährst du kurz und knapp, was ein „Liquidity Provider“ ist und wie diese Liquidity Provider Geld verdienen.

Los geht’s!


Wichtiger Hinweis: Die Inhalte in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder zur Zeichnung von Kryptowährungen oder sonstiger digitaler Wertgegenstände dar, sondern geben lediglich die Meinung des Autors wieder. Informiere dich immer eigenständig und hole bei Bedarf fachliche Unterstützung zu rechtlichen und steuerrechtlichen Fragestellungen ein. Investiere nie mehr, als du bereit bist zu verlieren. Die vollständigen rechtlichen Hinweise findest du im Impressum (Link).


Was ist ein Liquidity Provider?

Stell‘ dir vor, du möchtest deine Kryptowährungen in eine andere Kryptowährung tauschen.

Auf einer normalen Krypto Handelsplattform, wie zum Beispiel Coinbase oder Binance, ist das kein Problem. Hier tauschst du deine Kryptowährungen ganz ähnlich wie Aktien an einer Börse.

Wenn du also beispielsweise eine bestimmte Kryptowährung verkaufen möchtest, brauchst du eine andere Person, diese Kryptowährung kaufen möchte. Möchtest du hingegen eine bestimmte Kryptowährung kaufen, brauchst du eine andere Person, die diese Kryptowährung gerade verkaufen möchte. In beiden Fällen findet die Handelsplattform automatisch für dich deine/n Handelspartner*in.

Hast du auf einer bestimmten Handelsplattform die Möglichkeit, jederzeit deine Kryptowährungen zu tauschen, dann ist diese Handelsplattform umgangssprachlich besonders „flüssig“ oder eben „liquide“. Eine solche Handelsplattform hat dann eine gute „Liquidität“.

Auf dezentralen Plattformen läuft der Handel über Liquidity Pools

Anders sieht das bei dezentralen Handelsplattformen (engl.: decentralized exchanges, kurz DEX), wie zum Beispiel Uniswap aus:

Hier läuft der Handel über sogenannte Smart Contracts in Form von „Liquidity Pools“ ab.

Aber was ist das genau?

Bei einem Liquidity Pool handelst du, je nach Interpretation, nicht direkt mit einer anderen Person. Stattdessen hat diese andere Person ihre Kryptowährungen schon zuvor in einem Pool – also in einem bestimmten Smart Contract – geparkt, die dir als Handelspaar dienen.

Konkret hat die andere Person zum Beispiel mit 1000 € in Bitcoin und 1000 € in Ether einen solchen Liquiditätspool erstellt. Über diesen Liquiditätspool kannst du dann später deine Bitcoins in Ether tauschen – oder deine Ether in Bitcoin.

Besonders interessant: Wenn du deine Bitcoins in Ether tauschen möchtest, muss die andere Person nicht gleichzeitig online sein und auch einen Tausch durchführen wollen. Denn über den Liquiditätspool steht diese Liquidität rund um die Uhr für dich zur Verfügung.

Egal, ob die andere Person in einer anderen Zeitzone lebt und gerade zufälligerweise schläft: Über den Liquiditätspool kannst du diese beiden Kryptowährungen jederzeit handeln. Nicht schlecht, oder?

Dabei stellt die andere Person ihre Kryptowährungen natürlich nicht umsonst zu Verfügung. Für die im Pool zur Verfügung gestellte Liquidität erhält der/die Bereitsteller*in einen Teil der Handelsgebühren, die von der DEX erhoben werden.

Jemand, der/die seine Liquidität über einen solchen Pool bereitstellt, nennt man „Liquidity Provider“.

Bei kleinen Projekte fehlt die Liquidität

Gerade bei sehr kleinen oder noch sehr jungen Krypto Projekten ist die Bedeutung von Liquidity Pools besonders wichtig:

Beispielsweise, wenn ein Team an einem neuen Krypto Computerspiel mit einer eigenen, speziell für dieses Spiel vorgesehenen Kryptowährung arbeitet. Oft ist die Community gerade am Anfang noch sehr klein, sodass es kaum möglich ist, eine/n Handelspartner*in für diese Kryptowährung zu jeder Uhrzeit zu finden.

Dann sorgen Liquidity Provider dafür, dass diese neue Kryptowährung zuverlässig gehandelt werden kann, auch wenn die Zahl der möglichen Käufer- und Verkäufer*innen noch sehr klein ist.

Neben einer Beteiligung an den Handelsgebühren geben die Entwicklungsteams dann oft zusätzliche Einheiten ihrer neu geschaffenen Kryptowährung an den Liquidity Provider aus. Auf diese Weise erhalten solche Liquidity Provider einen doppelten Anreiz, um die Liquidität für ein solch junges Projekt bereitzustellen, nämlich:

  • einen Teil der Handelsgebühren, die für diesen Liquidity Pool anfallen und
  • zusätzliche Kryptowährungen, die das Entwicklungsteam als zusätzliche Belohnung ausgeben.

Dir hat dieser kurze KryptoSnack gefallen? Dann setze ein Lesezeichen für kryptofelix.de und schau bei Gelegenheit mal wieder rein! In einem der nächsten Beiträge zeige ich dir dann ein praktisches Beispiel, wie auch du ein Liquidity Provider werden kannst. Bis bald!

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